1 - 1 von 36 Ergebnissen

Vorderzeug-Infos

Artikel-Nr.: FAQ20 Bei Verfügbarkeit benachrichtigen

Hier haben wir für Sie ein paar Infos zu den verschiedenen Western-Vorderzeug-Typen zusammengefasst:

Vorderzeuge sehen nicht nur schön aus, sondern unterstützen und stabilisieren den Sattel in seiner Position - bei Steigungen, bei abrupten Richtungswechseln und beim Ropen.

Wichtig ist bei jedem Vorderzeug, dass es gut sitzt und die Pferdeschulter nicht in ihrer Bewegung behindert, allzu oft sieht man auf social media Vorderzeuge, die "einfach irgendwie" angezogen wurden und genau quer über das Buggelenk verlaufen. Ein Vorderzeug muss oberhalb des Buggelenks liegen (siehe Fotogalerie), darf die Atmung nicht behindern und wird mit "etwas Luft" angepasst, sprich, 1 Hand sollte noch gut Platz zwischen Material und Pferd finden, damit es nicht scheuert.

Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Formen / Typen:

wither strap am Vorderzeug

Das "klassische" western breastcollar:  mittig an der Brust ein Ring, an dem nach links und rechts jeweils ein "Flügel" zur Seite geht sowie mit einem Befestigungsriemen nach unten zwischen den Vorderbeinen zum Bauchgurt. Die "Flügel" werden mit einem oder zwei Befestigungsriemen am Sattel befestigt; wenn 1 Riemen vorhanden ist, am vorderen D-Clip; wenn 2 Riemen vorhanden sind am Sattel-D-Clip und an der Rigging (Gurtaufhängung).Je nach Pferdetyp (besonders bei zierlichen Tieren) und Flügelausführung empfiehlt sich die Verwendung eines zusätzlichen "wither straps", eines Riemens, der über dem Pferdehals liegt und das Vorderzeug nach oben hebt, damit es eben nicht über dem Buggelenk hängt. Daneben gibt es auch Vorderzeuge, die bereits ab Hersteller fest einen wither strap integriert haben und somit von der Passform nah an das pulling breastcollar kommen (siehe Foto mit dem braunen Vorderzeug) westernvorderzeug

 

 

 

Das pulling breastcollar oder Buckaroo Vorderzeug: buckaroo vorderzeugDieses Vorderzeugtyp passt sich mit Abstand am formschönsten an den Pferde- oder Langohrhals an - die entsprechend geschnittenen "Flügel" liegen bei absoluter Buggelenkfreiheit seitlich am Hals und die Befestigungsriemen werden links und rechts vom Sattelhorn an der Fork eingeschlauft, ein weiterer Befestigungsriemen geht nach unten zum Bauchgurt. Anatomisch gesehen DAS perfekte Vorderzeug für Tiere mit schmaler Brust, aber selbstverständlich auch für breitere Reittiere geeignet und ein "must-have" für den altkalifornischen Reitstil. WICHTIG: Viele baumlose Westernsättel haben keine Öffnung unter der Fork und somit lassen sich diese Vorderzeuge nicht mit einem solchen Sattel verwenden.
 

 

 

 

tripping breastcollar

Das tripping breastcollar oder roping breastcollar: Hier gibt es keine beweglichen Flügel und mittig auch keinen Verbindungsring, sondern das Vorderzeug besteht aus einem quer über die Pferdebrust verlaufenden Riemen mit i.d.R. 2 Befestigungsriemen zum Sattel, einer wird am vorderen D-Clip und einer an der Rigging (Sattelgurtbefestigung) angebracht. Bei den meisten Modellen gibt es keinen zusätzlichen Befestigungsring zum Bauchgurt.

 

 

Von der Form des gewünschten Vorderzeugs ist es letztendlich abhängig, wie und wo man am Pferd zur Größenfindung misst:

MessanleitungVZFür ein "Standard"-Vorderzeug bitte von Brustmitte hoch zum D-Clip messen (Messvariante 1), um ungefähr das Maß abzuschätzen, für ein Pulling-Vorderzeug von Brustmitte hoch zur Fork und 1x um die Fork messen (Messvariante 2), für das Tripping Collar einmal "quer über die Pferdebrust".

Das ermittelte Maß kann letztendlich nur der groben Orientierung dienen und kann die Anprobe am Pferd nicht ersetzen.

Abhängig von Bemuskelung, Buggelenk-Position, Form des Vorderzeugflügels, Materialstärke sowie Lokalisation des D-Rings am Sattel (dieser kann je nach Sattel-Hersteller höher oder niedriger angesetzt sein) sitzt das Vorderzeug an jeder Pferde-/Sattelkombination etwas anders. Vorderzeuge aus einschichtigem Leder, aus Mohair-Schnüren oder aus Nylon/Neopren sind weicher und somit biegsamer/formen sich mehr an als ein mehrschichtiges, dickes Vorderzeug (Ein Beispiel für ein "anschmiegsamer" Ledervorderzeug ist unser US Cavalry Vorderzeug V19  oder aus "stoffigem" Neopren das V24a) Manchmal muss man nur Nuancen verändern und es wird "auf den 1. Blick unpassend" doch noch zu "passend". Wenn Sie ein Vorderzeug anprobieren, es zwar von der Flügellänge und auch von der Befestigungsriemenlänge passt, aber trotzdem am Buggelenk stört oder nicht harmonisch aussieht - einfach mal im Bereich des Ringes zwischen Flügel und Befestigungsring in Richtung Mähne anheben und schauen, ob sich das Erscheinungsbild bessert -> falls ja, empfiehlt sich die Ergänzung eines "wither straps" (nicht umsonst auch "breastcollar helper" genannt). Hier haben wir diese Riemen in einer eigenen Kategorie aufgelistet -> wither straps

Auch diese Kategorien durchsuchen: FAQs, Vorderzeug
1 - 1 von 36 Ergebnissen